Zehntausende Inseln unterschiedlicher Größe - von der Fläche einer Tischplatte bis hin zu mehreren Quadratkilometern

prägen die schwedische Küstenlandschaft. Sie bilden traumhafte Ankerbuchten, Fjorde und regelrechte  "Binnenseen", die gegen Winde aus allen Richtungen geschützt sind. Die Inseln, genannt Schären, an der Ostseite Schwedens sind überwiegend dicht bewaldet und von einmaliger Schönheit. Ganze "Schärengärten" erstrecken sich über rd. 430 km von der Nordspitze Ölands und die Alandinseln bis an die Westküste Finnlands oder aber weitere 650 km bis ans nördliche Ende der Ostsee ("Norrlandskust").

Das überwiegend kontinentale Klima in der östlichen Schärenwelt bringt geringe Niederschlagsmengen und moderate Winde mit sich (durchschnittlich Windstärken Bft. 3 bis 4, selten mehr als Bft. 5). Etliche Inseln und Inselgruppen bieten Schutz vor Wind und vor allem vor übermäßigem Seegang. Selbst bei höheren Windstärken von Bft. 7-8 ist das Segeln hier immer noch relativ gefahrlos möglich. Viele gut geschützte Ankerbuchten bieten bei Bedarf einen sicheren "Unterschlupf" zum Abwettern. Damit herrschen ideale Segelbedingungen vor allem für Segeleinsteiger und Familien mit Kindern. 

Doch auch für ambitionierte Streckensegler mit Törnzielen wie Helsinki/Finnland, Visby/Gotland, Mariehamn auf den Alandinseln oder gar Tallin/Estland bietet der Schärengürtel ideale Möglichkeiten. Nach dem Ankern in einem Naturhafen (Ankerbucht) sind Boot und Besatzung am Morgen relativ schnell seeklar und am Abend, nach einem erfolgreichen Segeltag, lässt sich an einem der Felsen und Buchten ohne große Mühe ein geschützter Liegeplatz für die Nacht finden - keine Probleme mit vollen, überteuerten Marinas! 

Der Stockholmer Schärengarten ist der größte und am zentralsten gelegen. Daher wurde Stockholm, auch wegen seiner guten Verkehrsanbindung, insbesondere im Luftverkehr, als Ausgangs- und Endpunkt für die Segeltörns in das Fahrtgebiet ausgewählt.